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In diesem Wiki sollen die Fakten rund um die mögliche Ansiedlung eines neuen Einkaufszentrums der ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG (ursprünglich Einkaufs-Center Entwicklungsgesellschaft) dokumentiert werden. Das Wiki soll allen Bürgerinnen und Bürgern dazu dienen, Informationen sammeln und teilen zu können und sich so gegenseitig dabei zu helfen, sich selbst ein Bild über das geplante Vorhaben machen zu können.
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Worum geht es?[]
Die Mainzer Ludwigsstraße im August 2011. Blick von der Kreuzung Ludwigsstraße/Große Langgasse in Richtung Mainzer Dom. Rechts sichtbar die sog. "Pavillons" und die dazwischen liegenden Plätze.
Die ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG hat Medienberichten zufolge im Juli 2011 von der HighStreet Holding GbR in Mainz ein Gebäude gekauft, indem bislang das Kaufhaus "Karstadt" seine Filiale hat.
ECE plant in Mainz nun an der Stelle des heutigen Karstadt-Warenhaus eine große Shopping-Mall zu bauen. Von verschiedenen Immobilien- und Grundstücksbesitzern wie dem Bistum Mainz oder der Stadt Mainz sollen vorraussichtlich weitere Gebäude bzw. Grundstücke hinzugekauft werden.
Das Bauvorhaben könnte nach heutigem Planungsstand einen tiefgreifenden Eingriff in den Mainzer Stadtkern darstellen, von dem nahezu alle Mainzer Bürgerinnen und Bürger sowie viele Einzelhändler betroffen wären. Die Veränderungen und damit auch die Auswirkungen wären in jedem Fall sehr langfristig und auf unabsehbare Zeit nicht mehr rückgängig zu machen.
Da die Pläne eine sehr umfassende Neugestaltung eines großen Areals inmitten der Mainzer Innenstadt mit sich bringen würden, sorgen sich viele Mainzerinnen und Mainzern um die Entwicklung. Bauliche Veränderungen könnten das Stadtbild sowie die Verkehrswege und -ströme stark verändern. In den Bereichen Parken und Verkehr müssten neue Konzepte für die Innenstadt erarbeitet werden. Auch ökologische und soziale Folgen müssten beachtet werden. Ebenso wären viele wirtschaftliche Fragen tangiert von der Anzahl neuer Geschäfte und der Gesamtfläche neuer Läden bis hin zu Verdrängungseffekten und Erreichbarkeitsfragen. Nicht zuletzt könnte ein großes Gebäude in privater Hand Einschränkungen von Versammlungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit und Bewegungsfreiheit innerhalb des betroffenen Areals mit sich bringen.
Auf der anderen Seite werden positive wirtschaftliche Entwicklungen erwartet. Der Warenhausstandort "Karstadt" könnte aufgewertet werden. Zusätzliche Besucher und Kunden könnten nach Mainz kommen.
Mit dem sog. "Ludwigsstraßenforum" versucht die Stadt Mainz eine Bürgerbeteiligung sicherzustellen. Bei verschiedenen Veranstaltungen sollen Informationen dargestellt und Diskussionen ermöglicht werden.
Am 8. August 2011, 18:30 Uhr, gründete sich im Mainzer Rathaus (Hörsaal im Untergeschoss) die "Bürgerinitiative zur Stadterneuerung Ludwigsstraße", die ein großes neues Einkaufszentrum in der Innenstadt kritisch sieht.
Letzten Endes muss der Mainzer Stadtrat über den möglichen Verkauf seiner Grundstücke entscheiden, die für den geplanten Neubau ggf. nötig wären. Um einen Neubau zu ermöglichen, der von der jetzigen Situation wesentlich abweicht, muss der Stadtrat einen Bebauungsplan beschließen, in dem alle einzuhaltenden Vorgaben festgelegt werden können. Letztlich kann der Stadtrat auch über einen städtebaulichen Vertrag bestimmte Vorgaben vertraglich festhalten. (Siehe dazu Steuerungsmöglichkeiten der Stadt Mainz)
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